Der Autor dieses historischen Buches ist Mekonnen Kidane, ein vielseitig begabter Autor, der 1983 der EPLF, der Eritreischen Volksbefreiungsfront, angeschlossen und bis 1991 für die Unabhängigkeit Eritreas gekämpft hatte.

Mekonnen Kidane als Musiker

Zu Beginn der Buchvorstellung hielt Kahsay Tewolde von dem eritreischen Generalkonsulat aus Frankfurt am Main, der für die kommunalen Angelegenheiten der Eritreer in Deutschland zuständig ist, eine Ansprache.

Kahsay Tewolde vom eritreischen Generalkonsulat sowie Haileab Tesfay beim feierlichen Auspacken der Exemplare

Anschließend wurden spannende Vorträge von Haileab Tesfay (Manjus), einem EPLF-Kampfgefährten, und Teklemariam Birhane angeboten, einem Autor und Begleiter während der Entstehung des Buches. Dem Publikum wurde ein lebhafter Einblick in die Hintergründe und schwierigen Lebensumstände des Autors gewährt (siehe unten zur Spendenaktion). Trotz dieser schwierigen und extremen gesundheitlichen Bedingungen, unter denen sich der Autor befand und immer noch befindet, gelang es ihm, ein gut recherchiertes und bedeutsames Buch über bestimmte Ereignisse im eritreischen Befreiungskrieg zu schreiben und zu veröffentlichen.

Der an Herzproblemen leidende Autor konnte nicht persönlich erscheinen, stattdessen schickte er einen Brief zur Schilderung seiner Lage und Danksagung für die Hilfe, der dann von seinem Bruder vorgelesen wurde.

Weitere Referenten waren Angesom Issack, ein Schriftsteller, der die Buchvorstellung des Abends leitete und moderierte, sowie Solomon Haile, ein Journalist und Autor aus Eritrea. Beide sind bestens mit der eritreischen Literatur vertraut und beleuchteten das Buch aus der Perspektive der Literaturkritik. Sie zeigten dem Publikum die Gattung des Buches sowie die Erzählkunst des Autors. Anschließend erklärte Kubrom Mebrahtu, ein ehemaliger Kampfgefährte, warum der Autor den Spitznamen »Shabay« trägt. Shabay bedeute ein schneller und effizienter Mensch. Tatsächlich ist Mekonnen Kidane nicht nur fleißig, sondern auch effizient, denn er hat noch vor, ein weiteres Buch über die eritreische Revolution zu schreiben und zu veröffentlichen. Lasst uns gemeinsam hoffen, dass er die bevorstehende Herztransplantation erfolgreich überstehen und wieder gesund wird, um uns weitere wichtige Werke über Eritrea zu schenken.   

Einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem Exemplar  

Frauen aus der eritreischen Gemeinde im ehrenamtlichen Engagement  

Eritreische SängerInnen (hier Aron Abraham) und eine Band aus Frankfurt sorgten für einen musikalischen Ausklang bis zum späten Abend

Ihre Spende hilft, das Leben des Autors Mekonnen Kidane zu retten.